EU Verbraucherschutz – Reparaturen von Elektrogeräten
Heute habe ich im Rahmen meiner „Sommertour“ zum Thema Verbraucherschutz zusammen mit meine Landtagskollegin Ulrike Täck die Fa. Fernseh Mohr in Elmshorn besucht. Das Unternehmen blickt auf eine jahrzehntelange Tradition zurück und ist in Elmshorn das einzige Fachgeschäft mit eigener Werkstatt.
Durch meine Arbeit für Schleswig-Holstein im Ausschuss der Regionen (AdR) der EU liegt es mir sehr am Herzen, ins Gespräch mit Bürger*innen und Unternehmer*innen zu kommen. Der AdR verschafft Regionen in der EU ein Mitspracherecht bei der europäischen Gesetzgebung. In diesem Falle wollte ich mich vor Ort darüber informieren, wie der Vorschlag der EU bei Fachleuten vor Ort ankommt, dass Elektroprodukte grundsätzlich reparierbar sein sollen. Heute sind viele Geräte so gebaut, dass Geräte oft nur schwer reparierbar sind. Darüber führte ich ein sehr anregendes und interessantes Gespräch mit der Inhaberin, Sabine Mohr, selbst Informationstechniker-Meisterin. Die Fa. Mohr repariert mit Freude an der Handwerkskunst Geräte der Kunden, aber auch im Bewusstsein, das Reparatur auch Ressourcenschutz bedeutet. Jeder Deutsche erzeugt im Jahr 10 kg. Elektroschrott, der oft noch reparierbar wäre. Mit einer größeren Zahl von Reparaturen kann auch ein Bewusstseinswandel weg von der Wegwerfgesellschaft angestoßen werden. Auch zur Sprache kam der allgegenwärtige Fachkräftemangel, Handwerksunternehmen brauchen dringend Nachwuchs, damit das Reparaturhandwerk nicht ausstirbt.
Ich danke an dieser Stelle noch einmal Frau Mohr für den freundlichen Empfang und werde einige Anregungen mit nach Kiel und Brüssel nehmen können.