Europa fängt in der Gemeinde an
Seit dieser Legislaturperiode vertrete ich die Interessen Schleswig-Holsteins als Delegierte beim Ausschuss der Regionen bei der EU.
Für mich ist die EU das größte Friedensprojekt aller Zeiten, das Ehemals Feinde zu Freunden und Partnern machte. Aber wie können wir die Menschen wieder mehr für das Projekt Europa begeistern und näher bringen.
Dieser Frage ging ich gestern bei der Veranstaltung der Europa-Union zum Thema “Europa fängt in der Gemeinde an“ mit vielen interessanten Menschen in Elmshorn nach. Immer wieder höre ich „Europa ist zu weit weg, Europa ist zu kompliziert, Europa ist zu teuer“.
Aber Europa ist nicht in erster Linie eine Förderbank, sondern ein Projekt , an dem alle Bürger*innen mitarbeiten und mitgestalten können und sollen. Dazu wurde unter anderem die Möglichkeit der „EU-Gemeinderäte“ geschaffen. Hier berichtete Birgit Steup aus Glückstadt, die die erste EU-Gemeinderätin in Schleswig-Holstein ist, über ihre Tätigkeit . Weitere Punkte in der Diskussion waren , wie man das Überangebot an zur Verfügung gestellten Informationen bewältigen kann.
Wir müssen die Menschen wieder für Europa begeistern und mit den europakritischen Menschen in den Diskurs kommen, genauso wie wir Jugendlichen die EU näher bringen können. Bei der Europawahl 2024 darf schon ab 16 gewählt werden. Für mich ist klar, dass wir Probleme wie Pandemien, Migration , Europas Rolle in der Welt oder sicherheitspolitische Fragen nur gemeinsam als Europa lösen können. Ziel ist es, für die 450 Mio. Menschen in der EU, die in 40.000 Gemeinden leben, perspektivisch gleiche Lebensverhältnisse und Chancen bieten können.
Kommen Sie gerne mit ihren Fragen und Anregungen zu Europa auf mich zu. Ich freue mich auf das Gespräch mit Ihnen.